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Therapie

Die tiefenpsychologisch fundierten Verfahren, manchmal auch psychoanalytisch orientierte Verfahren genannt, sind sehr verbreitete Therapieformen. Sie werden über das gesamte Spektrum von neurotischen, psychotischen und psychosomatischen Störungen angewendet.
Die therapeutischen Prinzipien haben sich vor allem aus der psychoanalytischen Praxis entwickelt. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf Konflikten und Entwicklungsstörungen, die in der aktuellen Lebenssituation des Patienten auftreten. Die ausführliche Bearbeitung zugrunde liegender Ursachen solcher Konflikte und Störungen, die aus der weiteren Vergangenheit, insbesondere aus der frühen Kindheit der Patienten stammen, spielt bei den tiefenpsychologisch fundierten Verfahren keine zentrale Rolle. Ebenso werden weitreichende Regressionen vermieden. Die psychoanalytischen Konzepte von Unterbewusstsein, Widerstand, Übertragung und Gegenübertragung werden von tiefenpsychologisch fundierten Therapeuten beachtet, bilden jedoch nicht den Schwerpunkt der therapeutischen Arbeit. In der therapeutischen Praxis arbeiten Patient und Psychotherapeut zielorientiert, die Ziele und Schwerpunkte werden vor und während der Behandlung miteinander besprochen.



Ziele der Therapie

Sie erweitern Ihre Fähigkeiten, Probleme zu lösen und mit Schwierigkeiten umzugehen.
Sie lernen neue Verhaltensweisen kennen und können diese a) unter "kontrollierten" Bedingungen sowie b) in der für Sie richtigen Geschwindigkeit ausprobieren und erlernen
Sie erhöhen Ihr Selbstvertrauen
Sie werden mehr an sich, Ihre Träume und Fähigkeiten glauben können, und gezielt daran zu arbeiten beginnen, Ihre Träume auch zu verwirklichen!
Sie erlernen Techniken und Hilfsmittel, die Hürden des Lebens nicht nur zu überstehen, sondern
auch positiv zu meistern - und zwar nicht nur während der Therapie, sondern auch danach.
Indikation:
Wer unter persönlichen Problemen oder seelischen Belastungen leidet und diese alleine nicht
(oder nicht mehr) in den Griff bekommt, sollte sich ebenso wenig wie bei körperlichen Erkrankungen
scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die gilt natürlich vor allem dann, wenn diese
Belastungen schon längere Zeit andauern oder sich gar im Laufe der Zeit tendenziell verschlimmerten.
Im Zweifelsfall kann die Frage, ob eine Psychotherapie indiziert ist, direkt mit einem(r) Psychotherapeuten(in) oder im Zuge eines psychologischen Tests abgeklärt werden. Entscheiden, ob Sie eine Therapie beginnen möchten, können Sie aber immer selbst - auch ein Wunsch, an sich zu arbeiten oder persönliche Probleme in den Griff zu bekommen, genügt (Selbsterfahrung).Voraussetzung für den Erfolg einer Therapie ist in jedem Fall, daß man als Klient/in ernsthaft bereit ist, sich mit den anstehenden Problemen auseinanderzusetzen und an deren Beseitigung - unterstützt durch den/die Psychotherapeuten(in) - mitzuarbeiten.



Letzte Aktualisierung: 02.06.2019 - 16:38 Uhr

Dr. med. Ali Erdogan